23. Mai 2016

Glück



Was macht uns glücklich?


Die meisten von uns glauben, durch erreichen festgelegter Ziele glücklich zu werden.
Reichtum, Erfolg, Familie, Freunde, ein schnelles Auto usw.
Doch das ist ein Irrglaube. Sicherlich macht uns der Erwerb eines neuen lang ersehnten Gegenstandes temporär glücklich, wir freuen uns darüber und nutzen ihn. Aber er bringt uns keine innere Zufriedenheit.

Das wahre Glück kann nur aus uns selbst kommen. Zufriedenheit mit sich selbst, so wie man ist, mit all seinen Fehlern.....das ist Glück!

Solange wir unser Glück im Außen suchen, werden wir immer wieder enttäuscht werden und uns danach fragen, was uns das nun gebracht hat.
Z.B. Freunde....Du bist glücklich, wenn Du Freunde hat. Wenn Du Dich aber innerlich leer fühlst oder wertlos, wenn Dir das Selbstwertgefühl fehlt und Du nach etwas suchst, wirst Du aus Treffen mit den Freunden meist unbefriedigt heraus gehen. Zudem kann es bei sehr sensitiven Menschen passieren, dass diese sich danach leer und ausgesaugt fühlen, weil sie permanent die Erwartungshaltung von Dir gespürt haben – wenn auch unbewusst.

Jeder kennt das. Manche Menschen trifft man und fühlt sich danach frei und erfrischt. Andere trifft man und fühlt sich danach erschöpft und müde.
Das sind dann solche, die in Dir ihr Glück sehen oder suchen.

Übertragen wir das auf die Partnerschaft.
Weit verbreitet ist das Gerücht, man könne alleine nicht glücklich sein, man bräuchte einen Partner dazu. Das ist Bullshit. Denn dem Partner wird es genauso gehen. Er wird viel Ruhe vor Dir brauchen, um seine Batterien wieder aufzuladen. Oder, wenn er selbst einer ist, der nicht in sich ruht und sein Glück in Dir sucht, werdet ihr beide eine sehr anstrengende Beziehung führen, bei der einer früher oder später sagen wird, dass er nicht mehr kann.

Wie also kannst Du glücklich werden?

Es ist nicht einfach, es erfordert harte Arbeit an sich selbst. Jeder, der diesen Zustand erreicht hat, wird hin und wieder zurückfallen und sein Glück im Außen suchen (mit Ausnahme vll von buddhistischen Mönchen). Das ist auch nicht schlimm. Du musst es nur erkennen und Dich spiegeln. Und dann handeln, wenn Du merkst, Du verlierst Dich. Hol Dich zurück. Mache es mit Meditation oder mit Entspannung, mit bewusster Konzentration auf Deine Gedanken oder Analyse der Situation, die Dich aus Deiner Bahn geworfen hat. Sehe das Problem und kehre zurück.

Aber zunächst müssen wir ja unser Glück in uns finden.
Manchen bringt es was, sich selbst besser kennen zu lernen, indem sie über Psychologie oder in Selbsthilfebüchern lesen. Allerdings ist das mit Vorsicht zu genießen, da man bei entsprechender Veranlagung schnell zu dem Schluss kommen kann, dass alles sinnlos ist und man seine Chance vertan hat.
Wer stark genug ist, sein Leben, seine Person und seine Erfahrungen anzunehmen und zu akzeptieren, der kann sich an solche Lektüre wagen. Ansonsten rate ich zur Selbstreflexion. Beobachte Dich selbst. Was sind Situationen, in denen Du wütend, nervös, erschöpft, gestresst oder gar aggressiv wirst? Was sind die Auslöser dafür? Kannst Du Dich in dieser Situation selbst beruhigen? Dich aus der Situation kurz rausnehmen, hinsitzen und „runterkommen“?
Kannst Du Dir klar machen, dass alles im Leben, betrachtet auf das gesamte Leben - oder noch eine Stufe weiter - auf das Leben aller Menschen und Tiere oder der ganzen Welt, nur eine absolut nichtige Rolle spielt? Dass nichts es wert ist, sich darüber aufzuregen und seine Energie dafür zu verschwenden? Unglücklich zu sein?

Bsp. Das Ende einer Beziehung. Viele Menschen trauern, sind totunglücklich, weinen, meinen, dass alles keinen Sinn mehr macht. Aber mindestens der, der schon eine andere Beziehung hinter sich hat, weiß, dass das nur eine Phase ist, dasss man sich irgendwann selbst anwidert, aufrafft, die Haare zurück streicht und weiter macht. Möglicherweise befreiter als in der Beziehung.
Dieses unglücklich Sein kann mehrere Ursachen haben:
Zum einen das eigene Scheitern. Es ist kein schönes Gefühl, zu scheitern. Niemand mag das. Aber irgendwann ist es vergessen und man kann wertvolle Lektionen daraus lernen, die einen in der persönlichen Entwicklung weiter bringen.
Zum anderen: Das alleine Sein. Die Leere, die zurück bleibt, nachdem eine Beziehung beendet ist. Diese Leere basiert auf.....na errätst Du es? Fehlendem inneren Glück. Innere Leere entsteht, wenn man selbst nicht komplett ist und versucht, sich durch den Partner zu komplettieren. Was ihm wiederum Energie nimmt. Das Symbol für die Ehe ist nicht umsonst das zweier Ringe, die eine kleine gemeinsame Schnittmenge haben. Wäre eine Partnerschaft da, um sich gegenseitig zu vervollständigen, wäre das Symbol wohl nur ein Ring, denn jeder würde nur einen unvollständigen Teil des Ringes mitbringen und hoffen, dass der andere den Teil hat, der den eigenen fehlenden ergänzt.

Wir sehen also, auch Liebeskummer entsteht aus Verlust, aus dem Gefühl, dass einem etwas fehlt.
Weil man sich selbst nicht genug ist und man sich unkomplett fühlt.
Wenn wir es schaffen, uns selbst als vollständigen und ganzen Menschen zu betrachten und zu lieben, wie wir sind, dann wird uns auch eine Trennung nicht aus der Bahn werfen, weil sich für uns selbst und unser Glück nichts ändert. Man hat nur einen Gefährten verloren, mit dem man sein eigenes inneres Glück geteilt hat. Jetzt hat man es für sich allein.

Liebe Dich wie Du bist.
Verurteile Dich nicht für Deine Fehler, sondern entwickle Dich durch sie weiter.
Schätze Dich wert, Du bist das einzige, was Du hast.
Tu Dir Gutes.
Nimm Dir Zeit für Dich. Behandle Dich wie das größte Gut der Welt.
Nimm Dich an.
Liebe Dich!!!!!!

 © 23.5.2016 Aurelia Bin Weg


Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen